Good Corporate Governance - Führen mit Weitsicht

Beim Festlegen der Unternehmensziele durch den VR kann nicht genug betont werden, dass nicht die Gewinnerzielung oberstes Ziel für die GL sein darf, denn sie zerstört mittel und langfristig die Ertragskraft des Unternehmens, weil sie sich zu stark am kurzfristig angestrebten Erfolg orientiert. Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich vielmehr durch eine langfristig angelegte strategische Führung aus, welche den Schwerpunkt auf Innovation, Marketing und Produktivität legt, denn der eigentliche Zweck eines Unternehmens ist das Finden und Halten von Kunden durch eine Marktleistung und die Transformation von Ressourcen in ökonomische Werte. Es ist Aufgabe des VR dafür zu sorgen, dass von der GL die Ziele des Unternehmens im wohlverstandenen und langfristigen Interesse des Unternehmens definiert, angestrebt und auch erreicht werden.

KMU gehören in der Regel Unternehmern und nicht Investoren oder Spekulanten; sie sind sich gewohnt zu kämpfen, wenn es Schwierigkeiten gibt; sie pflegen ihr Unternehmen. Der gute Unternehmer ist an der Leistung und Leistungsfähigkeit seines Unternehmens interessiert. Es gibt nur eine richtige Art, ein Unternehmen zu führen – nämlich im Interesse des Unternehmens; folgerichtig sollen nicht die Gewinne maximiert werden, sondern die wohlstandsproduzierende Kapazität des Unternehmens. Gute Unternehmer erwarten zwar auch Gewinne und Dividenden, achten vorab aber auf Investitionen und die Bildung von Reserven zur Deckung von Risiken.

Es braucht einen starken VR, um Positives zu bewirken (nämlich den bestmöglichen Einsatz des Kapitals und aller anderen Ressourcen) und Negatives zu vermeiden (Unternehmenszusammenbrüche und Sanierungsfälle).

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